Heute eine riesige Brachfläche, einst dicht bebaut, lebendig und ein selbstverständlicher Teil der südlichen Innenstadt: Das große Gebiet zwischen Wilhelm-Leuschner- und Roßplatz, sowie Windmühlen- und Grünewaldstraße. Nennen wir es Markthallenviertel, für das der Leipziger Stadtrat im Mai 2015 den städtebaulichen Neubeginn geebnet hat. Als Impulsgeber und Herz des künftigen Viertels wird die von vielen Leipzigern gewünschte Markthalle angesehen. Ein quirliger Ort, an dem frische Lebensmittel aus der Region und Spezialitäten aus der Ferne angeboten werden. Eine anspruchsvolle Gestaltung und durchdachte Planung kann aus der neuen Markthalle einen Magneten für die Bürger und Gäste Leipzigs machen – und das bei jedem Wetter. Doch auf dem Gebiet liegen weitere Baufelder, welche auf eine neue Nutzung warten. Ob wissenschaftliche Institutionen oder Wohnungen für eine rasant wachsende Stadt – entscheidend ist eine solide Vorplanung, die den Anlieferverkehr, Parken und eine städtebauliche Einordnung mit der Markthalle und dem Leipziger Ring abstimmt.

Zudem bietet das Gebiet neben neuen Gebäuden ausreichend Platz für Grün, mit entsprechenden Erholungswert. Das gegenüberliegende Promenadengrün, sollte sich auf behutsame Weise an den ringseitigen Rändern des Markthallenviertels in angemessener Form fortsetzen.

Unter solchen Prämissen wird aus einem Ödland wieder ein lebendiger und gern besuchter Ort inmitten unserer Stadt Leipzig.

Text: Falk Warnecke